Die 2021 erschienene Dokumentation aus Großbritannien beleuchtet die Ereignisse des 11. Septembers 2001 und lässt die neuesten Erkenntnisse in die Betrachtung einfließen. Inzwischen sind viele Hintergründe des Terroranschlags weitgehend bekannt. Die Produktion nimmt vor allem die Attentäter in den Blick, die in Hamburg lebten und studierten.
Was erfährt das Publikum über die Täter?
Die Hauptverantwortlichen des Anschlags vom 11. September 2001 lebten viele Jahre unauffällig in Hamburg und besuchten währenddessen überwiegend die Universität. Einer von ihnen war Mohammed Atta, der eines der Flugzeuge in einen der Twin Towers steuerte. Ursprünglich aus Ägypten stammend, war er seit 1992 Student an der TU Hamburg. Er sprach ausgezeichnetes Deutsch und gab 1999 seine Diplomarbeit über die syrische Stadt Aleppo ab. Während seiner Zeit in Hamburg lebte er gemeinsam mit anderen Männern in der Marienstraße 54. Die Wohnung mit drei Räumen teilte er sich mit Said Bahaji und Ramzi Binalshibh. Auch der 23-jährige Attentäter Marwan Al-Shehhi lebte jahrelang in Hamburg, ebenso wie der 26-jährige Ziad Jarrah. Marwan Al-Shehhi flog eines der Flugzeuge in den Turm des New Yorker World Trade Centers. Ziad Jarrah sollte eine Passagiermaschine in das Washingtoner Kapitol steuern, was ihm nicht gelang. Stattdessen stürzte das Flugzeug in der Nähe von Pittsburgh ab, wobei alle Passagiere an Bord starben. Vermutlich hatten Insassen den Attentäter daran gehindert, die Maschine in das eigentliche Ziel des Terroristen zu steuern. Eine weitere besondere Rolle kommt Mohammed Haydar Zammar zu. Der aus Syrien stammende Mann lebte ab 1971 in Deutschland und erhielt später die Staatsbürgerschaft. Er war es, der die Attentäter für den Dschihad einnahm, obwohl Ermittler ihm keine direkte Mitwirkung an der Planung der Terroranschläge nachweisen konnten.
Wie bereiten die Attentäter die Anschläge vor?
Nachdem Mohammed Haydar Zammar die späteren Täter für den sogenannten Heiligen Krieg begeisterte, radikalisierten sich die Männer. Sie kontaktierten Al-Qaida und reisten nach Afghanistan in ein Trainingslager. Die Anführer von Al-Qaida bemerkten die Gruppe aus Deutschland und wählten sie für die Durchführung ihrer Anschläge aus. Die Tatsache, dass sie seit Längerem unauffällig in einem westlichen Land gelebt hatten, erschien den Führern als passend. Im Jahr 2000 begaben sich die Männer in die USA, um in Flugschulen das Steuern von Passagiermaschinen zu erlernen.
9/11 – Chronologie des Terrors: Zusammenfassende Informationen
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