Mit Glück verfilmte die preisgekrönte Regisseurin und Autorin Doris Dörrie (Männer, Kirschblüten – Hanami) im Jahr 2012 eine Kurzgeschichte des populären Autors und ehemaligen Strafverteidigers Ferdinand von Schirach. Im Mittelpunkt des Dramas steht ein in prekären Verhältnissen lebendes Paar aus Berlin, das sich eher schlecht als recht über Wasser hält. Die Situation der beiden wird noch schwieriger, als sie als Mordverdächtige inhaftiert werden. Glück ist inspiriert von wahren Begebenheiten aus der Anwaltskarriere von Ferdinand von Schirach.
Hauptdarsteller und Rollenprofile in Glück
Die italienische Schauspielerin Alba Rohrwacher (Frau im Dunkeln) verkörpert die junge, kriegstraumatisierte Irina, und Vinzenz Kiefer (Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei) spielt ihren Freund, den in den Tag hineinlebenden Kalle. In weiteren wichtigen Rollen sind Maren Kroymann (Kroymann) als Staatsanwältin und Matthias Brandt (Polizeiruf 110) als Verteidiger Noah Leyden zu sehen. Christina Große (Eltern allein zu Haus) spielt Noahs Ehefrau Laura Leyden, und auch Nebenrollen sind mit Darstellern wie Oliver Nägele (Bin ich schön?) und Margarita Broich (Tatort) prominent besetzt.
Worum geht es in Glück?
Nach traumatischen Erfahrungen in ihrer vom Bürgerkrieg gebeutelten osteuropäischen Heimat ist Irina geflohen. In Berlin kommt sie in einer bescheidenen Mietwohnung unter. Mangels besserer Alternativen verdient die junge Frau ihren Lebensunterhalt als Prostituierte. Als sie den arbeitslosen Punker Kalle kennenlernt, verlieben sich die beiden leidenschaftlich und geben einander Halt. Entsprechend setzt Kalle auch nach einer schockierenden Entdeckung alles daran, seiner Freundin den Rücken freizuhalten: Als er einen toten Freier in Irinas Wohnung vorfindet, zerteilt er die Leiche kurzerhand und entsorgt sie in einem Park.
Noch bevor sich Irina und Kalle aussprechen können, ruft eine Nachbarin die Polizei. Die beiden werden verhaftet und des Mordes beschuldigt. Nun tritt der Anwalt Noah Leyden auf den Plan, dem Irina einige Wochen zuvor bei einem Unfall begegnet war, und übernimmt die Verteidigung des vermeintlich mörderischen Paares. Wird er aufdecken, was wirklich in Irinas Wohnung vorgefallen ist? Endet die große Liebe von Irina und Kalle im Gefängnis?
Worauf basiert der Film Glück?
Regisseurin Doris Dörrie arbeitete bei Glück mit dem Produzenten Oliver Berben (Das Adlon. Eine Familiensaga) zusammen und schrieb auch das Drehbuch für den Film. Die Vorlage stammt von Ferdinand von Schirach: Der auf Strafrecht spezialisierte Anwalt veröffentlichte im Jahr 2009 seinen ersten Erzählband "Verbrechen" und legte damit den Grundstein einer ausgesprochen erfolgreichen Karriere als Schriftsteller.
Die Anthologie "Verbrechen" enthält elf Kurzgeschichten, die auf Fällen aus von Schirachs beruflichem Alltag in einer Anwaltskanzlei beruhen. So geht es beispielsweise um einen Mann, der seine Frau tötet, um einen Raubüberfall mit Folgen, um bizarre Schafmorde – und in "Glück" um eine junge Prostituierte, ihren Freund und einen toten Freier. Ein Jahr nach Doris Dörries Glück produzierte Oliver Berben die Fernsehserie Verbrechen nach Ferdinand von Schirach.
Glück – Weitere Informationen
Kinostart
Erstausstrahlung
Regisseurin
Produktionsland
Genre
Musik
- Hauschka von Volker Bertelmann
Originaltitel
Originalsprache (OV)
Filmlänge
Auszeichnungen
- Regiepreis beim Bayerischen Filmpreis 2011
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Außenseiter aus schwierigen Verhältnissen, ja – aber sind Irina und Kalle auch für den Tod eines Menschen verantwortlich? Streame Glück auf RTL+ und finde es gemeinsam mit dem Anwalt Noah Leyden heraus!