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Das Genre Reality hat sich neben dem bekannten Reality-TV zu einem Filmgenre entwickelt. Zudem liegen die Wurzeln des heutigen Reality-TV in der Arbeit von experimentierfreudigen Independentfilmern wie Andy Warhol und Low-Budgetproduzenten wie Samuel Arkoff, die Filme ohne Drehbuch herstellten. Heute ist Reality ein beliebtes Genre, unter anderem, um wahre Geschichten zu erzählen.
Im Online-Stream gibt es ein Angebot von modernen Reality Filmen wie die RTL+-Produktion Die Armbrust Morde. Der Film folgt einer wahren Geschichte, die die deutsche Öffentlichkeit schockierte. Reality Filme erzählen oft Geschichten aus dem Leben und begleiten Menschen ein Stück ihres Weges, ohne dass man den Ausgang der Handlung vorher weiß. Ein Beispiel ist die Produktion All die schlaflosen Nächte. Der Reality Film erzählt von zwei polnischen Studenten, die sich im Warschauer Nachtleben auf einen Selbstfindungstrip begeben. Von einer besonderen Reise handelt ebenso Ghostland – Reise ins Land der Geister über vier Buschmänner aus Namibia, die in Frankfurt landen und die für sie völlig fremde Welt einer Großstadt aus ihrer Sicht interpretieren. Reality Filme handeln häufig von menschlichen Schicksalen wie A Murder In Park – Unschuldig im Todestrakt. Die Geschichte eines Unschuldigen, der zum Tode verurteilt wird, eine lange Haftstrafe absitzt und schließlich begnadigt wird, wird mit einem Schauspieler nachgestellt.
Andy Warhol drehte 1966 den Film Chelsea Girls mit seinen Stars Nico Ondine, Brigid Berlin, Mary Woronov und Gerard Malanga, der hauptsächlich aus Gesprächen bestand. In den Exploitation-Filmen der sechziger Jahre wie Rock All Night und Reform School Girl standen meist leicht bekleidete Laiendarsteller vor der Kamera. Sie wurden speziell für ein Teenager-Publikum produziert. Moderne Reality Filme wurden durch die MTV-Produktionen The Real Cancun von 2003 und Jackass – Der Film von 2002 geprägt. Jackass – Der Film ist eine Adaption der gleichnamigen Fernsehserie. Zur gleichen Zeit wie The Real Cancun kam der Film Beach Party Animals heraus, der in ähnlicher Weise die Geschichte einer Freundesgruppe erzählt, die nach Mexiko fährt, um ihre Unschuld zu verlieren. Im Unterschied zu Dokumentationen ist die Dramaturgie der Filme weniger der Wahrheit verpflichtet, sondern betont die Effekte. Mit der vorgespiegelten Realität in dem BBC-Klassiker Ghostwatch von 1992 kam eine weitere Variante des Reality Films hinzu.
Auf Ghostwatch folgte 1999 The Blair Witch Project, ein Film, der eine ganze Welle von sogenannten Mockumentaries und Found-Footage-Filmen lostrat. Mithilfe einer Webseite und einer pseudodokumentarischen Erzählweise wurde der Eindruck erweckt, dass es sich um Realität handelt. Viele Filme des True-Crime-Genres sind in der Form von Reality Filmen erzählt wie in der exklusiven RTL+-Produktion Der rätselhafte Tod von Christian Morgenstern.
Reality Filme zeichnen sich durch die Form der Dramatisierung und Inszenierung von Wirklichkeit aus. Oft besteht ihre Grundregel darin, eine außergewöhnliche Situation zu schaffen und dann mit der Kamera zu beobachten, wie Menschen darauf reagieren.
Meistens stehen in Reality Filmen Laien vor der Kamera. Manchmal treten jedoch Schauspieler auf, die sich selbst in einem Reality Film spielen, wie Perry Caravello in Windy City Heat.
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