Tiersendungen: Filme, Serien und Shows - lange Tradition in Film und Fernsehen
Tiersendungen begleiten die Zuschauer seit jeher. Viele Tierfilmer bleiben unerkannt hinter der Kamera. Doch bekannte Persönlichkeiten wie Heinz Sielmann haben ein ganzes Genre geprägt. Heute beobachten Filmemacher nicht nur Tiere in freier Wildbahn, sondern betten ihre Tieraufnahmen in den Kontext der Ökologie ein oder erzählen kunstvolle Geschichten mit tierischen Hauptdarstellern. Shows zeigen regelmäßig auch heitere Aspekte der Tierwelt oder lassen die Zuschauer am Alltag eines Zoos teilhaben.
Welche Geschichten erzählen Tierfilme?
Das Genre Tierfilm geht weit über die Dramaturgie von Klassikern wie Die Wüste lebt hinaus. Früher beobachteten Tierfilmer Tiere in einem bestimmten Gebiet über einen längeren Zeitraum. Die Spannungsbögen kamen durch das Jagdverhalten, den Kreislauf von fressen oder gefressen werden oder den Kämpfen zur Paarungszeit zustande. Tierfilmer mussten aus dem vorgefundenen Geschehen eine Story bauen. Meistens entstand die eigentliche Geschichte beim Schnitt. Bis heute gibt oft der Jahreslauf die Struktur vor. Man beginnt mit der Tierbeobachtung am Ende der Winterzeit und folgt den Tieren, bis sich das Jahr wieder dem Ende zuneigt. Dieses Schema erweist sich immer wieder als sehr nützlich, da man zum Beispiel mit Wetterumschwüngen zusätzliche dramatische Höhepunkte setzen kann. Meist ist der Tierfilm mit dem Genre Dokumentationen verbunden, aber es gibt inzwischen vermehrt Beispiele, die schon mehr ins Reality-Genre weisen oder richtige Dramen wurden. Der Tierfilm ist durch große technische Fortschritte zudem eng mit den Genres Action und Abenteuer verknüpft. Ein Beispiel sind die Expeditionen von Robert Marc Lehmann: Abenteuer Extrem oder Robert Marc Lehmann: Dem Fuchshai auf der Spur. Lehmann ist Forscher und Wildlife-Fotograf, der die Zuschauer zu spannenden Expeditionen mitnimmt.
Moderne Tierdokumentationen und Filme
Moderne Tierfilme werfen einen schonungslosen Blick auf Ausbeutung, Umweltzerstörung und Wilderei, zum Beispiel: Der Nashornkrieg – Abschlachten um jeden Preis. Entdeckt wird auch immer mehr die Tierwelt in unserer unmittelbaren Umgebung und das Zusammenleben von Tier und Mensch in der Zivilisation wie Lästige Nachbarn – Einzug der Beutelratten. Nicht nur im Internet sind die Katzen mit „Katzencontent“ populär, in Dokus, zum Beispiel Von Katze und Maus – Das ewige Duell, sind die Samtpfoten die Stars. Für Katzenfreunde bietet ebenso die preisgekrönte Dokumentation KEDI – von Katzen und Menschen einen besonderen Höhepunkt: Der Film erzählt sowohl von wild lebenden Katzen als auch den Menschen in Istanbul, die sich liebevoll um sie kümmern.
Welche beliebten Tierserien gibt es?
Tier-Serien wenden sich ebenfalls oft unseren vierbeinigen Begleitern und Freunden zu und enthüllen manches ihrer Geheimnisse wie in Das geheime Leben unserer Haustiere. Serien zeigen spezielle Aspekte des Tierlebens. In Tödliches Tempo geht es darum, wie wichtig Geschwindigkeit für Tiere im täglichen Überlebenskampf zu Land und zu Wasser ist. Bei aller Rivalität können Tierfilmer auch ungewöhnliche Freundschaften zwischen Tieren beobachten, so wie in der Serie Unglaubliche Tierfreundschaften. Die besondere Liebe der Zuschauer gilt Tierkindern, für die es auch eine eigene Serie gibt: Wildes Kinderzimmer.
Welche bekannten Shows im Genre Tiersendungen gibt es?
Tier-Shows decken sehr viele Themen ab, die mit Tieren zu tun haben. Tiersendungen benutzen gerade bei Shows die Möglichkeiten von Reportage- und Realityformaten. In Hautnah: Die Tierklinik sieht man den Alltag in einer Tierklinik in über 300 Folgen. Eine besondere Reality-Doku ist Der Hundeprofi. In der Coachingshow geht es darum, wie der Tierpsychologe Martin Rütter Menschen hilft, die Probleme mit ihrem Hund haben, wobei insbesondere die psychologischen Probleme der Menschen selbst aufgedeckt werden. Für Pferdefreunde gibt es ebenfalls eine entsprechende Tiershow: Die Pferdeprofis.
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